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16.07.2020
Geburtsstunde der Helfer vor Ort in Eschenlohe
Es war der offizielle Startschuss für die Helfer vor Ort (HvO) in Eschenlohe. Der 1. Bürgermeister von Eschenlohe, Anton Kölbl durfte den neuen Defibrillator an die Chefin der Helfer vor Ort, Lena Pichler überreichen.
Lena Pichler spielte schon lang mit dem Gedanken, einen HvO in Eschenlohe zu etablieren. Selbst ist die Eschenloherin Mitglied bei der BRK-Bereitschaft in Oberau und führt dort auch Leitungsaufgaben aus. Im Oktober letzten Jahres fasste sie mit weiteren Mitgliedern, welche ebenfalls in Eschenlohe wohnhaft sind den Entschluss einen „Helfer vor Ort“ für ihren Heimatort zu gründen.
Ein „Helfer vor Ort“ ist eine rein ehrenamtliche Gruppierung u. a. des Roten Kreuzes, welche im Ernstfall die Zeit bis zum Eintreffen des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes überbrücken soll. Die Helfer vor Ort sind im Ort ansässig und werden durch die Leitstelle ILS Oberland Tag und Nacht alarmiert. Mit ihrem Privat-Fahrzeug fahren sie an die Einsatzstelle und übernehmen die fachliche Erstversorgung des Patienten, bis der Regel-Rettungsdienst eintrifft.
Gerade in Eschenlohe kommt es immer wieder vor, dass der Rettungswagen an den Bahnübergängen ausharren muss, bis der Zug den Übergang passiert hat. Wertvolle Zeit verstreicht. In der Rot-Kreuz Bereitschaft Oberau kam die Idee gut an. Ein Arbeitskreis „HvO Eschenlohe“ wurde ins Leben gerufen und somit eine Untergruppe gegründet. Seit dem 1. Juli haben die Ehrenamtlichen den Dienst aufgenommen und bis jetzt bereits drei Einsätze bewältigt. Der Rettungsdienst ist im Schnitt zwischen 12 und 17 Mal im Monat bei Notfalleinsätzen im Bereich Eschenlohe zugegen.
Die im Moment 10-köpfige Gruppe freut sich, dass sie der Bevölkerung in der Not helfen können. Am Wochenende ist der HvO rund um die Uhr besetzt. Unter der Woche in den Kernzeiten von 18.00 -06.00 Uhr. Tagsüber an Werktagen versuchen sie ebenfalls den Dienst darstellen zu können. Die Bekleidung als auch die Ausrüstung werden derzeit von der Oberauer Bereitschaft gestellt. Da die Helfer sich rein ehrenamtlich einbringen, sind Spenden gerne willkommen. Wer Interesse hat die HvO-Gruppe zu unterstützen, kann sich an Frau Lena Pichler unter Pichler.Lena@gmx.de wenden. Bürgermeister Anton Kölbl ist stolz, dass sich in seiner Kommune der HvO angesiedelt hat. Erst einmal soll der HvO „probehalber“ laufen, aber die Initiatoren sind sich sicher, dass sich ihre ehrenamtliche Arbeit fest in den Ort einfügen wird. Kölbl sicherte seine Unterstützung zu.
4.v.l.: Lena Pichler, 5v.l.: 1.Bürgermeister Anton Kölbl
Fotos Copyright: Dominik Bartl
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