Es herrschte Kaiserwetter am vergangenen Sonntag, besser konnte es für Leonhardi nicht sein. Auf dem Vorplatz der St. Nikolaus Kirche in Unterammergau wurde alles für den kirchlichen Segen vorbereitet. Die traditionelle Leonhardi-Fahrt musste allerdings, aufgrund der Corona-Bestimmungen abgesagt werden. Der Altar wurde auf dem Vorplatz der Kirche aufgebaut, Stühle herbeigebracht sowie Masken und Desinfektionsmittel für die Gläubigen bereitgestellt. Der Abstand zwischen den Stühlen wurde eingemessen, alles musste seine Ordnung haben.

Drei Reiterinnen kamen mit ihren zwei Pferden und einem Pony zur Messe hinzu. „Die Pferde sind stellvertretend für alle Tiere heute hier, um den kirchlichen Segen zu bekommen“, so der Vorsitzende des Leonhardivereins Anton Speer. Ehrenvorsitzender Hubert Daser und Vorsitzender Anton Speer gingen zu den Pferden, und begrüßten die Reiterinnen.

Über 100 Gläubige folgten der Einladung für den Segen der Kirche. Anton Speer begrüßte Dekan Thomas Gröner und dankte ihm für die etwas andere Leonhardi-Messe. „Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr wieder Leonhardi ohne Corona feiern können“, so Landrat Anton Speer. Weiter, „Wir müssen aufeinander schauen, nur gemeinsam können wir die Pandemie durchstehen.“ Für die Kommunion stand schon das Desinfektionsmittel parat. Der Dekan ließ es sich reichen, um seine Hände zu desinfizieren, damit er im Anschluss die Kommunion an die Gläubigen verteilen konnte. Der kirchliche Segen für die Tiere durfte im Anschluss natürlich nicht fehlen.

Auf dem Pferde-Bild zu sehen:
h. v. l.: Reiterinnen Elisabeth Daser, Johanna Rohrmoser und auf dem Pony die Reiterin Heidi Mayr.
v. v. l.: Ehrenvorsitzender Hubert Daser, Landrat und Vorsitzender Anton Speer.

Fotos Copyright: Dominik Bartl
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