Lkr. Garmisch-Partenkirchen, St2062, Bad Kohlgrub
Am 24. Dezember wurden die Anwohner an der Staatsstraße 2062, Höhe Jägerhaus bei Bad Kohlgrub mitten in der Nacht, gegen 01.40Uhr aus dem Schlaf gerissen. Ein Opel Vectra kam von Bad Kohlgrub her in Fahrtrichtung Murnau. Auf Höhe dem Abzweig Jägerhaus kam ein 52-jähriger Mann aus Wolfratshausen mit seinem Opel aus derzeit noch ungeklärter Ursache rechts von der Fahrbahn ab, prallte gegen den Gartenzaun des dortigen Wohnhauses und erfasste zwei mehrere hundert Kilo schwere, massive Betonsäulen. Die Säulen schleuderten quer durch den Garten, die Betonpfeiler des Zaunes flogen sogar bis in die angrenzende Wiese. Der PKW überschlug sich auf der Staatsstraße und kam auf der gegenüberliegenden Fahrbahnseite zum Liegen. Dort brannte der Opel komplett aus.
Der Fahrer konnte sich gerade noch selbst aus dem brennenden Fahrzeug befreien, bei diesen Bildern ein Wunder. Die Anwohner stürmten ins Freie und sahen den Mann schwer verletzt neben dem brennenden Fahrzeug liegen. Von der Bad Kohlgruber Feuerwehr eilten rund 25 Ehrenamtliche herbei. Mit schwerem Atemschutz und Löschwasser konnten die Wehrmänner den Brand schnell unter Kontrolle bekommen. Der BRK-Rettungsdienst musste den Mann mit schweren Verletzungen in die Unfallklinik nach Murnau einliefern. Die Polizei aus Murnau hat die Ermittlungen aufgenommen, am Fahrzeug entstand Totalschaden. Die Ursache ist noch nicht geklärt.
Update, 27.12.2020, 07.55Uhr: Pressemitteilung der Polizei Murnau
In der Nacht auf den Heiligabend kam es auf der Staatsstraße 2062 in den frühen Morgenstunden zu einem schweren Verkehrsunfall. Der Fahrzeugführer, ein 52 jähriger Mann aus Wolfratshausen, befuhr die Staatsstraße in Fahrtrichtung Murnau und kam, gegen 01:30 Uhr, nach rechts von der Fahrbahn ab. Daraufhin erfasste er unter anderem zwei massive Betonsäulen welche durch die herrschende Energie durch die Luft geschleudert wurden. Der Pkw überschlug sich daraufhin und geriet in Vollbrand. Der Fahrzeugführer entkam dem flammenden Inferno.
Den eingesetzten Beamten gegenüber stellte er sich als Beifahrer vor, erfand einen ihm nicht näher bekannten als Fahrzeugführer. Dieser sei verletzt und fußläufig von der Unfallstelle geflüchtet. Aufgrund dieser Behauptung wurde eine Großfahndung, welche einen Polizeihubschrauber miteinschloss, eingeleitet. Taktische Ermittlungen vor Ort bestätigten den Verdacht der Beamten. Der Mann, welcher augenscheinlich stark alkoholisiert war, steuerte den verunfallten Pkw selbst und stellte anschließend Schutzbehauptungen auf. Der Fahrzeugführer wurde verletzt in die BGU Murnau eingeliefert. Ihn erwartet ein umfangreiches Strafverfahren.
Fotos Copyright: Dominik Bartl
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