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03.02.2021

Entwicklungspartnerschaft nimmt Formen an – Spenden und Equipment in Hochseecontainer verladen

Im Jahr 2019 hat die Marktgemeinde Murnau mit der Stadt Atwima in Ghana eine Entwicklungspartnerschaft geschlossen. Seither gab es schon regen Austausch. Eine Delegation der Kommune und des Fördervereins reiste nach Atwima, um die Partnerschaft vor Ort zu vertiefen. Für die Gründung der Entwicklungspartnerschaft konnte eine Delegation aus Atwima anreisen und die Partnerschaft feierlich besiegeln. „Aus Murnau waren schon ein paar junge Mitbürger in Atwima und haben dort die Kultur und das Land kennengelernt. Die Ghanesen hingegen können leider nicht so einfach zu uns kommen, die Bestimmungen für das Visum stellt hier zu hohe Hürden dar“, so Barbara Krönner vom Förderverein.

Derzeit organisiert der Förderverein mit der Kommune eine Spende nach Atwima. Ein Hochseecontainer steht schon bereit, welcher nun gefüllt wird. Da die Entwicklungspartnerschaft nicht einseitig sein soll, liefert Barbara Krönner von der Murnauer Schokoladenmanufaktur Produktionsmaschinen für die Herstellung von Schokolade in die Partnerstadt nach Ghana. Dort werden die Maschinen verteilt, um in Zukunft die süßen Bohnen zu genussvoller Bio-Schokolade zu verarbeiten zu können. Diese soll wiederum nach Murnau geliefert werden. Für die Bio-Schokoladenbauern sowie für die dortigen Arbeiter wäre es eine große Bereicherung. „Mit unserer Partnerstadt müssen wir langfristig denken. Wir wollen nicht nur Spenden hinunterschicken, wir wollen, dass aus der Entwicklungspartnerschaft auch eine langfristige Zusammenarbeit entsteht“, erklärte der 1. Bürgermeister Rolf Beuting von Murnau.

Die Murnauer Feuerwehr spendet ihre alte Einsatzkleidung, welche dort dringend Verwendung findet. Hier konnten 77 komplette Schutzanzüge in den Container verladen werden. Der 1. Kommandant Florian Krammer hatte extra noch ein Rückenschild „Chief of Fire Brigade“ für den dortigen Feuerwehrchef anfertigen lassen. Auch seine ausgemusterte Einsatzjacke geht auf den langen Weg nach Ghana.

Die Firma Erdmann spendierte medizinische Hilfsgräte, wie Rollstühle, Bandagen und vieles mehr. Die Kinder der Schulen sammelten rund 200 Paar Gummistiefel, welche in Atwima vor Bissen giftiger Tiere schützen sollen. Aber auch Schulmobiliar und Bücher werden Ende Februar auf die zirka sechswöchige Schiffs-Reise gehen. Corona-Schutzmasken durften dabei nicht fehlen, denn die werden in Ghana dringend benötigt.

Um sauberes Trinkwasser produzieren zu können, aber auch um von Plastikflaschen wegzukommen, wurden bereits Trinkwassermaschinen nach Atwima gebracht. Hierzu werden wiederverwendbare Glasflaschen zur Verfügung gestellt.   

Auf dem Bild zu sehen:
v.l.: Barbara Krönner, Florian Krammer, Rolf Beuting

 

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