In eigener Sache – Ein Erfahrungsbericht - Ein kurzer Einblick: https://youtu.be/7DndOXP9kNI
Zwischen Naturspektakel und purer Zerstörungsgewalt – Der Vulkan am Cumbre Vieja auf La Palma
Es waren sechs ereignisreiche Tage für die Dokumentarfilmer Marco Kaschuba und Dominik Bartl. Sie reisten nach Spanien, um auf der Insel La Palma über den Vulkanausbruch zu berichten. Erst kurz zuvor mussten die Reisepläne dorthin gestrichen werden, denn der Flughafen wurde aufgrund des Ascheregens geschlossen. Am 1. Oktober war es dann so weit, die beiden Dokumentarfilmer starteten ihre Reise auf die Vulkaninsel. Jeder der beiden hatte rund 35 Kilogramm Filmausrüstung dabei. Vom Münchner Flughafen ging es um 6 Uhr früh zuerst nach Madrid, um dort auf ein andere Flugverbindung umzusteigen. Gegen 21 Uhr, endlich auf La Palma angekommen, galt es einen Leihwagen zu organisieren.
Nachdem sie im Hotel eingecheckt hatten, ging es gleich weiter. In Windeseile wurde das komplette Video-Equipment zusammengebaut und betriebsbereit gemacht. Eine halbe Stunde später waren sie am Fuße des lavaspuckenden Vulkans am Cumpre Vieja. Schon weiträumig wurden Absperrungen der Behörden eingerichtet, um zu verhindern, dass sich jemand in die Gefahrenzone begibt. Lediglich Forscher und Einsatzkräfte dürfen die Absperrungen passieren. Der Geruch von Schwefel (vergleichbar mit faulen Eiern) macht sich in der ganzen Umgebung breit. Hinzu kommt das ohrenbetäubende Fauchen und Donnern des Vulkans. Um an die spektakulären Aufnahmen zu kommen, musste man so nah wie möglich an den Vulkankrater herankommen. Für die bereits vulkanerprobten Filmemacher gab es auch hier das Gebot, die Gefahrenzone nicht zu betreten. Für ihre Sicherheit hatten sie immer spezielle Schutzausrüstung dabei, welche sie aber zum Glück nicht benötigten.
Mittels speziellem Kamera-Equipment und leistungsstarken Drohnen konnten atemberaubende Aufnahmen eingefangen werden. Einerseits zeigen diese das atemberaubende Naturspektakel. Aber auch die Schattenseite des Vulkanausbruchs wird mit diesen Bildern deutlich, die pure Gewalt, die das Hab und Gut der Einheimischen unwiederbringlich zerstört. Existenzen werden innerhalb von Minuten vernichtet. Hinzu kommen noch Plünderungen in der Gefahrenzone. Die Einheimischen mussten rasch evakuiert werden, teils sogar nur mit einer Jacke und dem Haustier. Wertsachen und Eigentum mussten zurückgelassen werden. Die Guardia Civil (Polizei) greift hier hart durch und veranlasste einen weiteren Sicherheitsbereich.
Das Donnern und Fauchen, sowie leichte Erdbeben begleiteten Kaschuba und Bartl die ganzen Tage. Sogar in der Nacht wackelten die Betten und es riss die beiden aus dem Schlaf. Aufgrund des hohen Arbeitspensums waren nie mehr als vier bis fünf Stunden Schlaf möglich. Bis zu einer Höhe von 600 Metern schießt glühende Lava in die Luft. Am Krater entstand ein unaufhaltsamer Lavafluss, der zum Teil mit einer Geschwindigkeit von 700 Metern pro Stunde ins Tal wälzt. Im Meer bildete sich durch die abkühlende Lava Neuland, das bisher auf rund 20 Hektar angewachsen ist. Die Vulkanasche macht große Probleme, denn sie setzt sich auf den Straßen und in den Ortschaften fest. Immer feiner wird diese dann auf den Straßen zermahlen, was die Luft massiv belastetet. Die Behörden empfehlen das Tragen von FFP2 Masken, da es zu Gesundheitsproblemen kommen kann. Mittels Kehrmaschinen, Besen und Laubbläsern wird die Asche von den Straßen beseitigt. Im südlichen Teil des Ausbruches mussten Dächer von der Asche befreit werden, denn die Last wurde immer größer, teileweise bestand hier Einsturzgefahr.
Für die Auftraggeber WetterOnline und den Nachrichtensender WELT konnten Marco Kaschuba und Dominik Bartl einmalige Aufnahmen mit ihren Kameras und Drohnen machen, welche um die Welt gingen.
Am 6. Oktober war die Reise für die beiden Dokumentarfilmer zu Ende, die Bilder waren im Kasten und somit das Projekt La Palma erfolgreich abgeschlossen.
Ein kurzer Einblick: https://youtu.be/7DndOXP9kNI
Videomaterial ist auf Anfrage möglich!
Fotos / Videos Copyright: Dominik Bartl/MedienPics.de
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