Jahreshauptversammlung mit Fahrzeugweihe
Es war ein besonderer Moment, als Pfarrer Siegbert Schindele das neue Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Grafenaschau weihte. Nach dem Gottesdienst versammelten sich die anwesenden Mitglieder der Feuerwehr, sowie die Gäste auf dem Vorplatz der Kirche. Schindele sprach ein Gebet und weihte mit Gottes Segen das neue Löschfahrzeug „LF10“. Das Alte hatte nach 33 Jahren ausgedient.
Nach dem kurzen Marsch zum Gerätehaus wurde das neue Fahrzeug den Gästen vorgestellt. 1. Kommandant Wolfgang Vogt war sichtlich erleichtert, dass das Fahrzeug so schnell geliefert werden konnte. „Bei diesem LF10 haben wir sogar einen Wassertank mit 1600 Liter im Fahrzeug“, so Vogt. Im Anschluss ging es zur Jahreshauptversammlung über. 1. Vorsitzender Anton Jais eröffnete die Versammlung und zog sein Resümee über das letzte Vereinsjahr, welches von Beschränkungen geprägt war. Als das Leben wieder erwachte, konnten die Wehrfrauen und -männer wieder das Vereinsleben hochfahren. Einige Hochzeiten von Mitgliedern konnten gefeiert werden, die lange Nacht der Feuerwehr wurde mit großem Erfolg abgehalten, der Faschingsball wurde organisiert und auch das Johannifeier konnte stattfinden. Nicht zu vergessen, der große Umbau der Umkleiden stand ebenfalls an. Der Umkleideplatz in der Fahrzeuggarage war nicht mehr rechtens und musste umgebaut werden.
Auch der Kommandant blickte auf das Jahr 2022 zurück und betonte, „Wir haben derzeit 36 aktive Einsatzkräfte und mussten zu zehn Einsätzen ausrücken.“ Darunter auch das schlimme Hochwasser im Ammertal. Hier sperrten die Wehrleute die Staatsstraße und richteten eine Umleitung ein. Durch die Größe des neuen Löschfahrzeuges sind die Fahrer knapp geworden, denn zum Führen dieses Fahrzeuges wird ein LKW Führerschein benötigt. Die Kommune Grafenaschau hat hierfür Führerscheine der Klasse C für die Maschinisten finanziert.
„Die Planungen für das neuen Löschfahrzeug haben im Jahr 2019 begonnen. In die heiße Phase ging es dann gegen Ende 2022, das Fahrzeug ging nach der Ausschreibung in die Fertigung. Nach rund drei Monaten konnten wir unser LF10 abholen“, so der Kommandant. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf 312.000 Euro, die staatliche Förderung von 84.000 Euro wird erst im Jahr 2024 der Kommune zugutekommen. 1. Bürgermeister Hubert Mangold: „Wir werden die ganze Finanzierung für dieses Jahr übernehmen, auch wenn die Förderung erst kommendes Jahr eintrifft. Dennoch wird es die Gemeindekasse belasten. Ich bin froh, dass wir unserer Feuerwehr dieses technisch hochmoderne Löschfahrzeug an die Hand geben können.
Peter Keller, Kreisbrandmeister: „Mit diesem LF10 seid ihr für den Erstschlag perfekt aufgestellt. Früher musstet ihr erst Schlauchleitungen verlegen, um überhaupt das Löschwasser an den Einsatz zu bekommen. Mit 1600 Liter im Tank kann man im Erstangriff vieles bewältigen.“ Über den Nachwuchs darf die Wehr am Rande des Murnauer Moos nicht klagen, 13 Jugendliche befinden sich derzeit in der Jugendfeuerwehr.
Text / Fotos / Videos Copyright: Dominik Bartl/MedienPics.de
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