Die Ohlstadter Elektrizitätsgenossenschaft kann auf eine 100-jährige Geschichte zurückblicken. 100 Jahre im Zeichen der Energiegewinnung aus Wasserkraft. Mit 33 Bar Druck kommt das Wasser, dass in einem Hochbehälter, unterhalb des Heimgartens gesammelt wird, im Dorf an. Über 300 Höhenmeter schießt das Wasser dabei ins Tal. „Im Jahr 1923 hat man die erste Wasserkraftanlage ans Netz genommen, man versorgte damals die Häuser im Ort mit einer 80 Kilowattstunden-Turbine“, erzählt Betriebsleiter Nikolaus Bichelmeir. Der Strom wurde einst sogar bis ins ehemalige Hartsteinwerk bei Eschenlohe und nach Hechendorf geliefert. Vorsitzender Josef Lidl betont, „Heutzutage produzieren wir mit unseren zwei Turbinen, allein mit der Wasserkraft eine Million Kilowattstunden im Jahr. Rund 2000 Kunden werden dadurch in Ohlstadt und im Umkreis von zirka 50 Kilometern beliefert. Hinzu kommt noch die Energie, die wir an der Energiebörse einkaufen. So kommen wir im Jahr auf sechs Millionen Kilowattstunden.“ Bis 1942 war die Elektrizitätsgenossenschaft autonom, dann kam die Wende, der Strom wurde ins allgemeine Netz eingespeist. „Man musste sich an die frühere Isar-Amper-Werke anschließen“, so der Betriebsleiter. Zu Beginn gab es eine Abnahme von 40.000 Kilowattstunden im ganzen Dorf. Durch die Elektrifizierung stieg der Bedarf an Energie in den letzten 100 Jahren massiv an. Josef Lidl zählt derzeit in der Genossenschaft 123 Mitglieder. Zum 100-jährigen Jubiläum gab es einen Tag der offenen Für. Interessierte konnten sich vom Herzen der Wasserkraft einen Einblick verschaffen. Nikolaus Bichelmeir erklärte die Anlagen und ihre Funktionsweise. „Allein durch die Wasserkraft liefern wird ein Sechstel des Energieverbrauchs in Ohlstadt. Das sind 1 Mio. Kilowattstunden pro Jahr“, erläuterte Bichelmeier. Eine alte Turbinenschaufel hielt er bei der Führung in der Hand und erklärte die Funktion. Pro Sekunde werden im Maximalbetrieb 150 Liter zur Energiegewinnung genutzt. Der Energieverbrauch wird weiter steigen, so der Betriebsleiter bei seiner Führung im Maschinenhaus, deshalb muss der Netzausbau vorangetrieben werden und der Trafoausbau mit höherer Leitung stattfinden. In einem gemütlichen Zelt neben dem Gebäude war für das leibliche Wohl gesorgt, mit Kaffee und Kuchen, sowie Herzhaftem vom Grill.
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