Neue aktuelle Bilder vom Vulkanausbruch auf Island. Mittlerweile hat sich ein riesiger Lavasee gebildet, während aus mehreren Kratern hohe Lavafontänen raussprudeln und den Nachthimmel über dem Südwesten Islands hell erleuchten. Drohnenaufnahmen zeigen die spektakuläre Naturgewalt am Dienstagabend. Unzählige Menschen machten sich auf den Weg in die Gefahrenzone, über schneebedeckte Felder bei eisiger Kälte. Doch am späten Abend musste dann der Zivilschutz eingreifen (O-TON, Annika Thorsson). Zu viele Menschen sind unkontrolliert im Feld und parken wie wild die Straßen zu. Zu gefährlich ist die Situation derzeit in der Region. Jeden Moment könnten neue Risse in der Erde entstehen und weitere Lava austreten.
Update: Am Mittwoch hat sich durch ein Sturmtief südlich von Island der Wind auf südliche Richtungen gedreht und wehte vulkanische Gase direkt in die nördlich gelegenen Dörfer, zum internationalen Flughafen und zur Hauptstadt Reykjavik. Die Konzentration von Schwefelgasen war sehr hoch und bedeutete für empfindliche Menschen ein gewisses Gesundheitsrisiko. Es stank überall sehr stark nach Schwefel. Im O-TON spricht der Pressesprecher des Iceland Tourist Board über die Situation.
Es sind einzigartige und brandaktuelle Bilder: Der Blick direkt von oben in den Vulkanschlot. Die glühende Lava erinnert an ein pumpendes Herz. Und noch ist es aktiv, wenn auch deutlich schwächer als noch vor ein paar Tagen. Es könnte das Ende des spektakulären Ausbruches auf Island sein. Doch es gibt nun Anzeichen auf neues Magma aus der Tiefe, das sich seinen Weg nach oben sucht. Es könnte also auch bald wieder stärker werden, ein neuer Ausbruch wäre ebenso denkbar. Das erzählt uns der renommierte Vulkanexperte Professor Páll Einarsson an der Universität von Island im Interview (O-TON). Es ist eine Serie mehrerer Ausbrüche, die bereits vor Jahren begann. Nachrichten, die man in Grindavik eigentlich nicht hören will. Die Kleinstadt, die seit Anfang November komplett evakuiert ist. Unsere Bilder zeigen die aktuelle Situation am Vulkan auf Island mit beeindruckenden Drohnenaufnahmen. Das Islandtief, das derzeit zudem für Sturm, Regen und Schnee sorgt, zieht bis Freitag auch zu uns nach Deutschland.
Die Hoffnung war groß, doch die knapp 4000 Einwohner der Stadt Grindavik auf Island dürfen nun doch nicht zurück in ihre Häuser. Es wird ein Weihnachten ohne Zuhause. Der Ort gleicht einer Geisterstadt. Ein frostiger Wind weht durch die vereisten Straßen. Alles steht still. Schulen und alle anderen Gebäude sind verlassen. Man hoffte an Weihnachten wieder Zuhause mit der Familie feiern zu können. Manche hatten bereits Weihnachtsschmuck an die Häuser angebracht. Die Schäden der Erdbeben vor einigen Wochen sind überall zu sehen. Die Anwohner und Geschäftsleute dürfen tagsüber kurz zurück um Dinge zu erledigen. Um 16 Uhr wird der Ort dann wieder evakuiert. Übernachten darf niemand, die Gefahr ist weiterhin recht groß, auch wenn der Vulkan seine Aktivität oberflächig eingestellt hat. Angeblich scheint in der Tiefe weiter Magma nachzuströmen. Ein weiterer Ausbruch ist nicht ganz ausgeschlossen. Johann Gunnarsson besitzt eine große Fischerei und ist Anwohner von Grindavik. Er erzählt vor der Kamera sehr emotional über die aktuelle Situation.
Text / Fotos / Videos Copyright: Dominik Bartl/MedienPics.de
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