Aus Sport Seifert wurde vor 40 Jahren das Sportfachgeschäft Sportzentrale Papistock in Oberammergau. Peter Papistock entschied sich mit seiner Frau Maria und Manfred Klieber das Sportgeschäft zu übernehmen und in die Zukunft zu tragen. Klieber stieg damals aber nach 2 Jahren wieder aus dem Geschäft aus. „Damals war das Sportgeschäft nur ein Saisongeschäft für die Wintersaison. Im Frühling, Sommer und Herbst über war das Geschäft geschlossen“, erzählt Peter Papistock. Nach reichlicher Überlegung entschieden sich Maria (heute 67) und Peter (heute 71) für die Übernahme. Der Grundstein war somit gesetzt.
Aus einem kleinen Sportgeschäft wurde über die Jahre hinweg ein Unternehmen aufgebaut. „Wir haben die Öffnungszeiten auf das ganze Jahr ausgebaut, mussten aber auch andere Sportarten ins Geschäft integrieren. Wir waren damals die ersten in Oberammergau mit einem Fahrradverleih“, so Papistock. Man stand aber vor großen Herausforderungen. Im Jahr 1992 musste ein neuer Abschnitt den Unternehmens Papistock eingeleitet werden. Der Platz reichte nicht mehr aus im Verkaufsgebäude in der Bahnhofstraße. Papistock: „Durch das Wachstum über die Jahre mussten die Verkaufsflächen erweitert werden. Wir haben auf das vorhandene Haus ein Stockwerk draufgesetzt, so konnten wir mehr Textilwaren für den Sport anbieten“.
Man etablierte sich über die Jahre auch in vielen anderen Sportarten. Vom Berg- und Wandersport zum Radsport. Neben dem Wintersport außerdem in allen Teamsportarten bis hin zum Klettersport. Die Skischule wurde schon von Anfang an den Kunden angeboten. Mit den modernsten Ski-Service Maschinen werden die Ski und Snowboards für den Winter vorbereitet. Die Kanten werden messerscharf geschliffen, das Wachs aufgetragen und bei Bedarf Beschädigungen repariert. „Wir waren immer im Geschäft, sogar mit unseren Kindern Tobias und Roman, die dort mit aufgewachsen sind. Bei Tobias zeichnete es sich über die Jahre hinweg ab, dass er auch in den Einzelhandel gehen wird“, resümiert Peter Papistock.
Nach dem Umbau im Jahr 1992 ging es weiter stetig aufwärts. Sportgebekleidungen aller Art waren gefragt, denn sportliche Aktivitäten rückten immer mehr in den Fokus der Menschen. 2008 musste dann erneut angebaut werden, so wurde die Front des Geschäfts zur Straße hin verlängert, um wieder ein Stück des Ladens modernisieren und erweitern zu können. „Schon damals gab es gute, mittlere und schlechte Winter. Als Sportgeschäft hängt man eben Großteils davon ab“, berichtet Papistock. Im Jahr 2004 entschied sich die Familie Papistock, zusammen mit Martin Kempfle aus Oberammergau die beiden Wanklifte am Ortseingang zu kaufen und zu betreiben. „Als klar war, dass wir die Liftanalgen kaufen, habe ich meine Anstellung bei einem Sportfachgeschäft in Garmisch-Partenkirchen nach meiner Lehrzeit gekündigt und bin im elterlichen Betrieb eingestiegen“, so Tobias Papistock (38).
Die Aufgaben und die Arbeit nahmen immer mehr zu. Hierfür brachte sich Tobias als Juniorchef ein. Im September 2021 dann, läutete ein neues Zeitalter ein. Das Unternehmen wurde an Sohn Tobias übergeben. Für die Seniorchefs stand der wohlverdiente Ruhestand an. „Maria und ich unterstützen im Laden je nach Bedarf, wobei ich fast noch jeden Tag im Geschäft bin, und helfe, wo ich kann. Nur zuhause sitzen, das ist nichts für mich“, erwähnt Peter Papistock. Je nach Saison gibt es dort eine sechs bis sieben Tagewoche. Im Sommer ist etwas entspannter, aber im Winter kommt der Skiverleih an den Wochenenden hinzu. Schon damals war Peter Papistock ein Mann des Fußballsportes. Noch heute trainiert er ab und an eine Jugendmannschaft. 20 Jahre war Peter Papistock in verschiedenen Funktionen im Fußballverband tätig.
„Die Pandemie hat dem Einzelhandel schwer geschädigt. Ein Jahr lang ging gar nichts, das muss man erst einmal kompensieren. Durch die Lockerungen wurde der Sport bei vielen neu etabliert und ein Aufschwung machte sich breit“, erläutert Tobias Papistock.
Den Onlinehandel sieht Tobias Papistock nicht als großen Mitbewerber. Die Produkte aus dem Sportgeschäft vertreibt er selbst auch online. „Im Laden haben wir die gleichen Preise wie die Mitbewerber im Internet, letztendlich kochen wir alle nur mit Wasser. Uns ist wichtig, dass, wenn ein Kunde zu uns in das Geschäft kommt, er eine persönliche und kompetente Beratung erhält. Gerade der Sportbereich ist sehr beratungsintensiv, so dass jeder Kunde die richtigen Bergschuhe, Ski oder andere Ausrüstungen erhält“, bekräftigt Tobias Papistock. Und noch etwas wurde modernisiert: „Den Textildruck habe ich in unsere Leistungen aufgenommen. Damals druckten wir nur Fußballtrikots, heute können wir alles bedrucken, von der Winterjacke bis zum Polo-Shirt und Berufsbekleidung jeglicher Art. Man darf nicht stehen bleiben und muss sich immer neu ausrichten, wir konzentrieren uns deshalb auf die Qualität und den Kundenservice“, so Tobias Papistock. Da auch das Sportfachgeschäft vom Tourismus abhängig ist, wünscht sich der gebürtige Oberammergauer wieder mehr Gäste für das Ammertal, die auch über das ganze Jahr in die Region kommen.
Zum Jubiläum startet Papistock vom 18. bis 20. April 2024 eine Aktion. Auf die aktuelle Bekleidung werden 30 – 50 %, und auf Schuhe 20 % Rabatt gegeben.
Text / Fotos / Videos Copyright: Dominik Bartl/MedienPics.de
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